Merkwürdige Zitate

» Das Geheimnis des Glücks besteht darin,
alle Herrlichkeiten dieser Welt zu schauen,
ohne darüber die beiden Öltropfen auf dem Löffel zu vergessen. «

Paulo Coelho: Der Alchemist

» Ich habe doch nur das zu leben versucht, was selbst aus mir herauskam.
Warum war das so schwer? «

Hermann Hesse: Demian

» Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne. «

Friedrich Schiller: Wilhelm Tell

» Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen. «

Voltaire

» Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut. «

Perikles

» Die Freiheit verlangt immer nach Staatsbürgern, manchmal nach Helden. «

Benjamin Constant de Rebecque: Die Religion

» Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss. «

Johann W. von Goethe: Faust II

» Die Freiheit ist nicht etwas, das in äußeren Verhältnissen liegt, sie liegt in den Menschen. Wer frei sein will, der ist frei. «

Paul Ernst: Erdachte Gespräche

» Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave. «

Aristoteles

» Ihr alle kennt die wilde Schwermut, die uns bei der Erinnerung an Zeiten des Glücks ergreift. Wie unwiderruflich sind sie doch dahin, und unbarmherziger sind wir von ihnen getrennt, als durch alle Entfernungen. Auch treten im Nachglanz die Bilder lockender hervor; wir denken an sie wie an den Körper einer toten Geliebten zurück, der tief in der Erde ruht und der uns nun gleich einer Wüstenspiegelung in einer höheren und geistigeren Pracht erschauern lässt. Und immer wieder tasten wir in unseren durstigen Träumen dem Vergangenen in jeder Einzelheit, in jeder Falte nach. Dann will es uns scheinen, als hätten wir das Mass des Lebens und der Liebe nicht bis zum Rande gefüllt gehabt, doch keine Reue bringt das Versäumte zurück. O möchte dieses Gefühl uns doch für jeden Augenblick des Glückes eine Lehre sein! Und süsser noch wird die Erinnerung an unsere Mond- und Sonnenjahre, wenn jäher Schrecken sie beendete. Dann erst begreifen wir, wie sehr es schon ein Glücksfall für uns Menschen ist, wenn wir in unseren kleinen Gemeinschaften dahinleben, unter friedlichem Dach, bei guten Gesprächen und mit liebevollem Gruss am Morgen und zur Nacht. Ach, stets zu spät erkennen wir, dass damit schon das Füllhorn reich für uns geöffnet war.

Wisst Ihr, nicht die Schmerzen dieses Lebens, doch sein Übermut und seine wilde Fülle bringen, wenn wir uns an sie erinnern, uns den Tränen nah.

Wenn wir zufrieden sind, genügen unseren Sinnen auch die kargsten Spenden dieser Welt.

Und doch kommt alles Köstliche uns nur durch Zufall - das Beste geben die Götter uns umsonst.

Leider kommt es, dass auf unbekannten Bahnen uns das Mass verlorengeht.

Die Menschenordnung gleicht dem Kosmos darin, dass sie von Zeit zu Zeiten, um sich von neuem zu gebären, ins Feuer tauchen muss.

Die Nähe des guten Lehrers gibt uns ein, was wir im Grunde wollen, und sie befähigt uns, wir selbst zu sein. Daher lebt uns das edle Vorbild tief im Herzen, weil wir an ihm erahnen, wess wir fähig sind.

Dies sei der Sinn der des Lebens - die Schöpfung im Vergänglichen zu wiederholen, so wie dass Kind im Spiel das Werk des Vaters wiederholt. Das sei der Sinn von Saat und Zeugung, vonm Bau und Ordnung, von Bild und Dichtung, dass in ihnen das grosse Werk sich künde wie in Spiegeln aus buntem Glase, das gar bald zerbricht.

So leerten wir das Glas auf alte und ferne Freunde und auf die Länder dieser Welt. Uns alle fasst ja ein Bangen, wenn die Lüfte des Todes wehen. Dann essen und trinken wir im Sinnen, wie lange an diesen Tafeln noch Platz für uns bereitet ist. Denn die Erde ist schön.

Und sollte die Erde wie ein Geschoss zerspringen
Ist unsere Wandlung Feuer und weisse Glut.

Doch müssen wir ja von jeder Stätte weichen, die uns auf Erden Herberge gab.

Doch dürfen wir auf dieser Erde nicht auf Vollendung rechnen, und glücklich ist der zu preisen, dessen Wille nicht allzu schmerzhaft in seinem Streben lebt. Es wird kein Haus gebaut, kein Plan geschaffen, in welchem nicht der Untergang als Grundstein steht, und nicht in unseren Werken ruht, was unvergänglich in uns lebt. «

Ernst Jünger: Auf den Marmorklippen, 1938


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